Rechtsberatung?
„Machst du eigentlich auch Rechtsberatung?“ Diese Frage wird mir immer mal wieder gestellt. Durch meinen Podcast und Aktivität auf Social Media kommen immer mal wieder Menschen zu mir, die mit mir zusammenarbeiten möchten.
Dennoch ist die Antwort auf die obige Frage ein „Nein“. Ich mache keine Rechtsberatung. Ich sehe ich mich als reine „Trainerin“. Ich gebe Patentrecht im Allgemeinen weiter, erkläre Zusammenhänge und kreiere „Aha-Momente“ bei meinen Kunden. Aber ich mache keine Beratung zu individuellen Fällen. Das ist Sache der (Kanzlei)-Anwälte.
Ich bin eher sowas wie eine „Brückenbauerin“. Brückenbauerin zwischen Mandanten und Anwälten. Meine Arbeit hat Vorteile für die Mandanten und für die Anwälte gleichzeitig.
Meine Kunden werden da abgeholt, wo sie gerade mit ihrem Wissen stehen und erhalten die Kenntnisse (theoretisch und praktisch), die sie für ein gutes Standbein mit Patenten benötigen. Sie merken, wie komplex Patentrecht ist und gleichzeitig mache ich das Ganze transparenter. Sie merken, dass die Dinge, die Anwälte machen, einen Sinn ergeben. Sie verstehen auf einmal Zusammenhänge, die sie vorher nicht gesehen haben.
Jetzt steht die Frage im Raum, warum es mich braucht. Können das nicht auch die Anwaltskanzleien? Klar, können sie das. Die meisten haben jedoch keine Zeit dafür oder sie wollen diese Tätigkeit nicht machen.
Ich kenne einige Patentanwälte, die sich gern allein von der Tätigkeit her lieber auf das Anmeldungen schreiben, Prüfungsbescheide beantworten und Rechtsstreitigkeiten ausfechten konzentrieren. Und das ist auch völlig legitim.
Für mich sind Patenttrainings jedoch eine Lieblingsaufgabe. Dafür mache ich andere Tätigkeiten weniger gern.
Neulich hatte ich ein Gespräch mit einer Person, die ich über LinkedIn kennengelernt habe. Diese Person hatte eine treffende Formulierung: „Wir machen natürlich auch allgemeine Beratung, aber nicht so enthusiastisch wie du.“
Meine Kunden gehen hinterher nicht nur mit einem guten Grundwissen raus, das ihnen im Alltag hilft und die Kommunikation mit ihrem Anwalt leichter macht. Sie haben auch richtig Lust auf Patentrecht.

Und was haben die Anwälte davon?
– Mandanten, die Lust auf Patente haben
– Mandanten, die Erfindungsmeldungen einreichen, welche leicht in Patentanmeldungen umzusetzen sind (= zeit- und kostensparender für die Mandanten)
– Reibungslosere Kommunikation mit den Mandanten, es kommt nicht so oft zu Missverständnissen
– Mandanten, bei denen sie sich auf ihr Lieblingsgeschäft konzentrieren können
– Wertvolle fachliche Ergänzung ihres Beratungsspektrums (durch meine Industrieerfahrung, in Bezug auf Arbeitnehmererfinderrecht usw.)
Ich werde auch weiterhin Anfragen zur Rechtsberatung erhalten. Daher baue ich mir gerade ein Netzwerk aus Anwälten auf, denen ich persönlich vertraue und die ich gern weiterempfehle. Nach nur 4 Tagen, die meine Podcastfolge mit Matthias Winter im Interview online war (und es war noch ein Wochenende dazwischen!), gab es z.B. schon eine Mandantenanfrage für ihn. Das hat mich wirklich sehr gefreut.
Für Kennenlerntermine bin ich immer offen und freue mich auf neue Kontakte!